Verursachen sie Haarschäden? Sind sie sicher? Wir benutzen sie regelmäßig und manchmal ist es schwer, ohne sie auszukommen.
Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, welche Auswirkungen unsachgemäßes Haartrocknen haben kann. Dies hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. der Entfernung des Luftstroms, der Temperatur und der Verwendung von Hitzeschutz. Schauen wir uns die Haartrockner an und wie wir potenzielle Schäden an der Haarstruktur minimieren können.

Auswirkungen hoher Temperaturen 

Studien haben gezeigt, dass das Föhnen der Haare mit hohen Temperaturen zu strukturellen Schäden führen kann. In einem Experiment, das verschiedene Temperaturen verglich (47°C, 61°C, 95°C), wurde festgestellt, dass je höher die Temperatur, desto größere Schäden an den Haarschuppen auftreten. Bei 95°C wurden signifikante Schäden an den Haarschuppen beobachtet, während bei niedrigeren Temperaturen die Schäden geringer waren.

Empfehlungen:

• Temperatur-Einstellungen: Um das Risiko von Schäden zu minimieren, wird empfohlen, die Haare mit niedrigeren Temperatureinstellungen zu föhnen. Moderne Haartrockner bieten die Möglichkeit, die Temperatur anzupassen, um sie an die Bedürfnisse der Haare anzupassen.

• Trocknungszeit: Eine verkürzte Exposition gegenüber Hitze hilft ebenfalls, die Haare vor Schäden zu schützen.

Abstand zu den Haaren

Das Halten des Haartrockners zu nah an den Haaren kann zu Überhitzung und strukturellen Schäden führen. Studien legen nahe, dass ein Abstand von etwa 15-20 cm zwischen Haartrockner und Haaren das Risiko von Schäden verringert.

Empfehlungen:

• Richtiger Abstand: Halten Sie beim Föhnen einen Abstand von mindestens 15 cm zwischen Haartrockner und Haaren ein.

• Bewegung des Haartrockners: Bewegen Sie den Haartrockner ständig, um eine Ansammlung von Hitze an einer Stelle zu vermeiden.

Es ist ratsam, einen Haartrockner zu wählen, der über mehrere Betriebsmodi und einen thermischen Sicherungsschalter verfügt.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der Studie, die für Haartrockner mit ähnlichen Parametern durchgeführt wurde.

"Haarschaftschäden durch Hitze und Trocknungszeit des Haartrockners"

Ziel der Studie:

Bestimmung des Einflusses verschiedener Methoden des Haartrocknens (natürlich und mit einem Haartrockner) auf die Struktur, Feuchtigkeit, Morphologie und Farbe der Haare.

Methoden:

• Die Haare wurden 30 Wasch- und Trocknungszyklen unterzogen.
• Getestete Gruppen:
  1. Haare ohne Trocknen (Kontrolle).
  2. Natürliches Trocknen bei Raumtemperatur (20°C).
  3. Trocknen mit einem Haartrockner bei verschiedenen Einstellungen:
     • 47°C (15 cm, 60 s),
     • 61°C (10 cm, 30 s),
     • 95°C (5 cm, 15 s).
• Es wurden strukturelle Veränderungen (Elektronenmikroskopie), Feuchtigkeitsgehalt (Feuchtigkeitsanalysator) und Farbveränderungen (Spektrophotometer) analysiert.

Ergebnisse:

1. Oberflächenschäden der Haare:

   • Wuchsen mit steigender Temperatur.
   • Die größten Oberflächenschäden traten bei 95°C auf.
   • Keine Schäden an der Haarrinde, was auf eine schützende Rolle der äußeren Haarschicht hinweist.

2. Feuchtigkeit:

   • Alle getrockneten Gruppen hatten einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt im Vergleich zur Kontrollgruppe.
   • Unterschiede zwischen den getrockneten Gruppen waren nicht statistisch signifikant.

3. Haarfarbe:

   • Das Trocknen bei 95°C und das natürliche Trocknen führten bereits nach 10 Zyklen zu einer Farbveränderung (Aufhellung).

4. Vergleich der Trocknungsmethoden:

   • Das Trocknen mit einem Fön in einer Entfernung von 15 cm (47°C) und in Bewegung verursachte geringere Schäden als das natürliche Trocknen.

Schlussfolgerungen:

• Föhne können mehr Oberflächenschäden verursachen als natürliches Trocknen, aber geeignete Techniken (z.B. richtige Entfernung und Bewegung) können Schäden minimieren.
• Natürliches Trocknen bei Raumtemperatur ist nicht risikofrei - es kann zu Lipidverlust und Farbveränderungen führen.

Bedeutung:

Diese Studie liefert wissenschaftliche Beweise dafür, dass bewusstes Verwenden von Haartrocknern (bei mäßiger Temperatur und angemessener Technik) im Hinblick auf den Schutz der Haarstruktur sicherer sein kann als natürliches Trocknen.

Autor: Kacper Błaszczyk