Barrierefreies Badezimmer - Anforderungen an das Badezimmer für Menschen mit Behinderungen in Wohnungen.

 

Ein barrierefreies Badezimmer sollte geräumig sein und den Standards für Ausstattung und Installation entsprechen, damit sich eine behinderte Person leicht darin bewegen kann. Gut ausgewählte Haltegriffe für Behinderte, ein Duschsitz und Sanitärarmaturen geben den Benutzern ein Gefühl der Sicherheit. Die richtige Ausstattung des Badezimmers für Menschen mit Behinderungen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem eine Notwendigkeit.

Barrierefreie Badezimmer sollten geräumig sein und den Standards für Ausstattung und Installation entsprechen, damit sich Menschen mit Behinderungen leicht darin bewegen können. Gut ausgewählte Haltegriffe für Menschen mit Behinderungen, ein Duschsitz und Badezimmerarmaturen geben den Benutzern ein Gefühl der Sicherheit. Die angemessene Ausstattung eines Badezimmers für Menschen mit Behinderungen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem eine Notwendigkeit.

Anforderungen an barrierefreie Badezimmer

Europäische Projektstandards DIN18040

Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um gleiche Bedingungen und Rechte für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Das Ziel der Norm ist es, die vielfältigen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen:
- Seh- oder Hörprobleme haben,
- eingeschränkte motorische Fähigkeiten haben,
- Rollstühle oder andere Hilfsmittel zur Unterstützung ihrer Mobilität nutzen.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, Hindernisse beim Zugang zu Gebäuden, Transportmitteln und anderen Barrieren zu beseitigen, die eine reibungslose Bewegung und Nutzung von Geräten erschweren können. Eine Person mit Behinderung sollte in der Lage sein, Einrichtungen ohne die Hilfe Dritter zu nutzen.

Die Standards für ein sicheres Badezimmer für Menschen mit Behinderungen werden durch Projektstandards festgelegt:

- Norm DIN 18040-1 für öffentliche Gebäude,
- Norm DIN 18040-2 für Wohnungen.

Siehe auch:

Wie sollte ein Badezimmer für Menschen mit Behinderungen aussehen?

Planung und Ausstattung von barrierefreien Wohnungen

Anforderungen nach DIN 18040-2 für Rollstuhlfahrer

Barrierefreies Badezimmer

Waschbereich

(Grafik)

Das Waschbecken ist eines der grundlegenden Geräte im Badezimmer, das es ermöglicht, tägliche Hygieneaufgaben auszuführen. Die obere Kante des Waschbeckens sollte nicht höher als 80 cm sein. Auch der Platz für die Knie ist wichtig, mit einer Tiefe von 30 cm gemessen von der oberen Kante des Waschbeckens und 67 cm vom Boden aus.

  • Manövrierfläche

Es sollte eine Manövrierfläche von 150x150 cm freigelassen werden, um einer Person mit Behinderung, die einen Rollstuhl benutzt, ein bequemes Bewegen zu ermöglichen. Der Platz zum Einfahren sollte mindestens 55 cm breit und 90 cm tief sein.

  • Badarmaturen

Batterie für Behindertenwaschbecken

Batterie für Behindertenwaschbecken

Batterien für Behindertenwaschbecken bieten Komfort und Sicherheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. In der Waschbereich ist es sehr wichtig, dass die Badezimmerarmatur gut angepasst ist. Die am Waschbecken montierte Einhand- oder berührungslose Batterie mit Temperaturbegrenzer darf eine maximale Wassertemperatur von 45°C nicht überschreiten.

  • Spiegel für Behinderte

Spiegel für Behinderte

Neigbarer Spiegel für Behinderte

Der klappbare Spiegel wurde für Menschen mit eingeschränkter Mobilität entworfen. Über dem Waschbecken aufgehängt, ermöglicht der Spiegel mit verstellbarem Neigungswinkel eine bequeme Positionierung für den Benutzer. Bei der Gestaltung des Waschbereichs empfiehlt sich am besten eine Ausstattung, die mit dem PZH-Zertifikat bestätigt wurde, was bedeutet, dass sie gemäß den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards hergestellt wurde.

Duschbereich

(Grafik)

Der Duschbereich sollte entsprechend den Bedürfnissen einer Person im Rollstuhl angepasst werden. Dazu sollten verschiedene Halterungen installiert werden, die das Gleichgewicht halten, sowie ein Duschstuhl, der eine bequeme und sichere Nutzung der Dusche ermöglicht. Durch die Gewährleistung der richtigen Sicherheit, des einfachen Zugangs und der bequemen Nutzung der Dusche können Menschen mit Behinderungen ihre täglichen Hygieneaktivitäten problemlos und bequem ausführen.

  • Manövrierfläche

Der Manövrierraum im Duschbereich darf nicht kleiner als 1,5x1,5 m sein, damit eine Person im Rollstuhl sich problemlos bewegen kann.

  • Haltegriffe für Menschen mit Behinderungen

Handläufe ermöglichen das Festhalten beim Benutzen von Badezimmereinrichtungen und bei hygienischen Tätigkeiten, bieten Stabilität und ein Gefühl der Sicherheit. Deshalb ist die richtige Auswahl der Ausstattung und die korrekte Montage von großer Bedeutung.

Klappbarer Handlauf

Klappbarer Handlauf für Menschen mit Behinderungen

Klappbarer Handlauf für Menschen mit Behinderungen 

In der Duschzone ist die technische Montage von klappbaren Handläufen möglich, die an beiden Seiten des Duschstuhls befestigt werden. Die obere Kante des Handlaufs sollte sich 28 cm über der Oberfläche des Stuhls befinden.

Die Lösung wurde für Personen entwickelt, die zusätzliche Unterstützung im Badezimmer benötigen. Der klappbare Handlauf ermöglicht ein einfaches Ein- und Aussteigen aus dem Duschstuhl.

Fester Handlauf

Winkelgriff für Behinderte

Winkelgriff für Behinderte

Der feste Griff muss gemäß den Normen an die individuellen Bedürfnisse der Person angepasst werden, die das Gerät benutzt. Im Duschbereich ist es ratsam, einen Duschgriff mit einem Neigungswinkel von 90° zu montieren.

  • Duschsitz

Duschsitz für Behinderte

Duschsitz

Duschsitze für Rollstuhlfahrer sind ein wichtiger Bestandteil der Badezimmereinrichtung. Sie werden in einer Höhe von 46-48 cm über dem Boden montiert und ermöglichen eine komfortable Nutzung der Dusche. Dadurch kann eine Person mit Behinderung ihre persönliche Hygiene sicher und ohne Sturzrisiko pflegen. Es ist wichtig, bei der Auswahl eines Duschsessels auf Funktionalität und Haltbarkeit zu achten.

  • Duscharmatur

Eine einhändig bedienbare Armatur mit Duschkopf in einer Höhe von 85 cm ermöglicht eine komfortable Nutzung der Badezimmerarmaturen für Menschen mit Behinderungen.

  • Boden

Der Boden sollte stufenlos sein und rutschfeste Bodenbeläge gemäß GUV_I 8527 und Bewertungsgruppe B aufweisen. Diese Bodenbeläge sind für nasse Bereiche geeignet, in denen barfuß gelaufen werden kann.

WC-Bereich

(Grafik)

Das Badezimmer sollte an die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Rollstuhlfahrern angepasst werden. Im WC-Bereich sollte eine entsprechend angepasste Toilette sowie ein Haltegriff oder eine Stütze vorhanden sein. Die Montage der Ausstattung in der richtigen Höhe gewährleistet Sicherheit, Funktionalität und Komfort bei der Nutzung.

  • Rangierfläche

Bewegungsbereich ist sehr wichtig, im WC-Bereich sollte ein Manövrierraum von 150x150 cm vor der Toilette freigelassen werden. Der freie Platz neben der Toilette sollte auf einer Seite nicht weniger als 30 cm und auf der anderen Seite 90 cm betragen.

  • Toilettenlänge und Montage

Eine gut angepasste Toilette vermittelt ein Gefühl von Stabilität beim Gebrauch der Ausstattung. Es wird empfohlen, dass die Toilette eine Mindestlänge von 70 cm hat und die obere Kante sich auf einer Höhe von 46-48 cm befindet. Auch der einfache Zugang zur Spülung aus einer sitzenden Position ist wichtig.

  • Klappbare Haltegriffe

Klappbarer Haltegriff für Menschen mit Behinderungen

Klappbarer Haltegriff für Menschen mit Behinderungen
mit Papierhalter

Die Klappgriffe sollten auf beiden Seiten der WC-Schüssel montiert werden, die obere Kante der Stützstange sollte sich 28 cm über der Sitzfläche befinden. Die richtige Stütze sollte 15 cm länger sein als die WC-Schüssel.

Auch überprüfen: Arten von Griffen für Behinderte

Worauf sollte man bei der Auswahl von Griffen achten?

- Rohrdurchmesser (verfügbare Varianten: Ø 25 und Ø 32),
- Oberflächenfinish: matt glänzend, weiß, schwarz,
- Art des Griffs: gebogen, winklig, gerade,
- Montageart: an der Wand befestigt, am Boden befestigt oder an Wand und Boden befestigt.

Autor: Katarzyna Szumska

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