Coronavirus in öffentlichen Toiletten - sorge für deine Sicherheit.

 

Schutz vor dem Coronavirus in öffentlichen Toiletten

Öffentliche Toiletten haben schon immer Zweifel an ihrem Hygieneniveau geweckt. Es ist nicht verwunderlich, denn als Orte, an denen große Gruppen von Menschen ihre physiologischen Bedürfnisse erfüllen, sind sie besonders anfällig für das Auftreten verschiedener Viren und Bakterien, die durch Körperflüssigkeiten übertragen werden. Leider scheint es, dass auch COVID-19 dazu gehören kann. Warum ist das so und wie kann man eine Ansteckung beim Besuch einer öffentlichen Toilette vermeiden?

 

Schmutzige Geheimnisse

Die Tatsache, dass öffentliche Toiletten gefährlich für die Gesundheit sein können, zeigt sich daran, dass laut Schätzungen von Ärzten jeder zweite Mann und jede vierte Frau in Polen sich nach dem Toilettengang nicht die Hände wäscht. Angesichts der Tatsache, wie gefährlich auf diese Weise verbreitete Bakterien sein können (es geht unter anderem um Salmonellen und E. coli-Bakterien, die schwere Lebensmittelvergiftungen und ernstere Krankheiten verursachen), ist dies eine besonders beunruhigende Perspektive, insbesondere im Kontext der aktuellen weltweiten COVID-19-Pandemie. Obwohl sich dieser Virus hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion ausbreitet, die beim Husten, Niesen oder Sprechen aus dem Mund und der Nase infizierter Personen freigesetzt werden, deuten neueste Studien darauf hin, dass er auch in die Luft freigesetzt werden kann, nachdem eine infizierte Person die Toilette benutzt und gespült hat, ohne den Toilettendeckel vorher zu schließen.

Das Phänomen des „toilet plume“, das aus dem Englischen als „Toilettenfeder“ übersetzt werden kann, ist mit der Entstehung eines nahezu unsichtbaren Wassernebels verbunden, der beim Aktivieren der Spülung aus der Toilettenschüssel aufsteigt. Der gespülte Strom, der auf die ruhige Wasseroberfläche in der Toilettenschüssel trifft, spritzt Wasserpartikel und hebt sie in die Luft, wo sie sich in Form eines Dampfes ausbreiten können, der sich bis zu 1,5 Meter um die Toilette verteilt. Dies nutzen verschiedene Viren und Bakterien, die in Kot und Urin vorhanden sind, um aus der Toilette zu entkommen und sich auf Oberflächen wie Wasserhähnen, Spendern, Handtuchhaltern und vielen anderen Elementen der Toiletteneinrichtung niederzulassen. Leider zeigen neueste Studien, dass zu den auf diese Weise verbreiteten Krankheiten auch die durch das COVID-19-Virus verursachte Coronavirus-Krankheit gehört, die die Tröpfcheninfektion zur Übertragung nutzt.

 

Meine Toilette, meine Burg

Wie kann man also sicherstellen, dass das Badezimmer wirklich sauber ist und nicht ein Nährboden für Keime? Zunächst sollte man die grundlegenden Hygieneregeln nicht vernachlässigen und unbedingt daran denken, den Toilettendeckel zu schließen, bevor man nach dem Toilettengang spült. Das Verhindern, dass Wassertröpfchen aus der Toilettenschüssel entweichen, ist offensichtlich der einfachste und effektivste Weg, um Krankheiten zu vermeiden. Im Fall öffentlicher Toiletten muss jedoch berücksichtigt werden, dass Personen, die die Toilette vor uns benutzt haben, die Gefahren der Übertragung von Bakterien und Viren möglicherweise ignoriert und bereits zuvor eine Wolke schädlicher Tröpfchen freigesetzt haben, die sich dann im gesamten Raum ausgebreitet haben. Das Risiko einer solchen Situation und das Auftreten des Coronavirus beispielsweise auf der Türklinke ist nicht gering, insbesondere wenn man bedenkt, dass schätzungsweise nur 68% der Polen und Polinnen sich nach dem Toilettengang die Hände waschen.

Jede dritte Person ignoriert also die Handhygiene, und zudem gibt es in Kneipen, Restaurants und Ämtern öffentliche Toiletten, bei denen die Toilettensitze vollständig fehlen. Die Gründe können vielfältig sein: manchmal geht es um Kostenersparnis, manchmal darum, Schäden oder Vandalismus zu vermeiden, aber eines ist sicher: in Badezimmern, in denen wir auf solche Toiletten stoßen, werden wir auf Oberflächen treffen, die von gesundheitsschädlichen Bakterien und Viren nur so wimmeln. Das bedeutet, dass besonders auf die Umgebung und die Art und Weise, wie wir verschiedene Elemente der Toiletteneinrichtung berühren, von Seifenspendern bis zu Wasserhähnen, geachtet werden muss. Hier zeigt sich die besondere Rolle von geschlossenen Papierhandtuchspendern und Toilettenpapierspendern, die dank ihrer dichten Gehäuse die Verbrauchsmaterialien im Inneren vor herabfallenden Keimen schützen.

 

Eine Toilette bereit für alles

Toiletten, bei denen die Schüsseln in separaten Kabinen untergebracht sind, bieten etwas mehr Hygiene, können jedoch immer noch keine vollständige Sicherheit gewährleisten. Daher ist die Nutzung von berührungslosen Seifenspendern und anderen Badezimmerzubehörteilen, die Bewegungssensoren verwenden, eine besonders wichtige Lösung für die Gesundheit. Automatische Waschbeckenarmaturen, fotobetriebene Händetrockner mit HEPA-Antibakterienfilter und andere elektronische Sanitärgeräte minimieren das Risiko der Übertragung von Viren und Bakterien auf die Haut der Hände fast auf Null. Dies sind jedoch nicht die einzigen Lösungen für Toiletten, die den Nutzern den höchsten Komfort und die höchste Sicherheit bieten möchten. Ein gutes Beispiel für Produkte, die erheblich zur Sauberkeit in öffentlichen Badezimmern beitragen, sind Einweg-Toilettenauflagen, die in Spendern für Hygieneschutzauflagen in der Nähe der Toilettenschüssel aufbewahrt werden.

Die Ausstattung der Toilette ist jedoch nicht alles, ebenso wichtig ist die Pflege eines angemessenen Niveaus und der Qualität der verwendeten Verbrauchsmaterialien. Gründliches Händewaschen und Trocknen bleibt der effektivste Weg, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus oder anderen Krankheiten zu vermeiden, weshalb Hygieneprodukte wie antibakterielle Flüssigseifen und mehrlagige Papierhandtücher in jedem Badezimmer absolut unverzichtbar sind. Es stellt sich jedoch oft heraus, dass in stark frequentierten Toiletten diese Produkte zu selten nachgefüllt werden, wie Untersuchungen des internationalen Herstellers von Hygieneprodukten, Tork, in 20 Ländern zeigen. Laut diesen Untersuchungen nutzen 38% der Kinder keine Schultoiletten aufgrund von fehlendem Toilettenpapier oder Seife. Dies ist bereits ein Problem – das Hinauszögern des Toilettengangs ist in vielerlei Hinsicht schädlich für die Gesundheit – aber es lohnt sich auch, an die Schüler zu denken, die trotz des Mangels an Mitteln zur Handreinigung die Toilette benutzen und nicht die Möglichkeit haben, sich um die Handhygiene zu kümmern, wodurch sie sich selbst und andere gefährden. Und genau aus diesem Grund ist es wichtig, immer mit einem Handdesinfektionsgel ausgestattet zu sein.

 

Sicherheit am Arbeitsplatz in der Toilette

Angesichts der Gefahren, die in öffentlichen Toiletten lauern, und der Kenntnis der Hauptprobleme dieser Orte, ist es gut, bei der Nutzung der Toiletten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Natürlich ist der beste Weg, eine Ansteckung in einer öffentlichen Toilette zu vermeiden, sie zu meiden und sich auf das heimische Badezimmer zu beschränken, aber das ist nicht ratsam, insbesondere wenn man an Harnwegserkrankungen leidet oder wenn dies bedeuten würde, den Toilettengang mehrere Stunden lang hinauszuzögern, beispielsweise bei der Arbeit. Worauf sollte man also achten und was bedenken, wenn man während der Coronavirus-Pandemie eine öffentliche Toilette aufsucht?

 

1. Je weniger Menschen, desto sicherer

Wir vergessen oft, dass die Weltgesundheitsorganisation im Rahmen der Prävention weiterhin empfiehlt, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen uns und einer anderen Person einzuhalten. Daher sind Toiletten mit konstant hohem Verkehrsaufkommen oder die in kurzer Zeit von großen Menschengruppen besucht werden, am risikoreichsten für eine Ansteckung mit dem COVID-19-Virus. Besonders in einem solchen stark frequentierten WC kann sich herausstellen, dass das Warten in einer überfüllten Schlange gefährlicher ist als der direkte Aufenthalt in der Toilette, da wir uns der ausgeatmeten Luft anderer Menschen, die auf den Eintritt warten, aussetzen.

Es ist also ratsam, Toiletten zu wählen, die nicht überfüllt sind, und wenn man gezwungen ist, eine solche zu benutzen, sollte man besonders auf den Abstand zwischen einem selbst und anderen achten. In einigen öffentlichen Toiletten kann man auf Absperrungen stoßen, die jedes zweite Waschbecken und jede zweite Toilettenkabine kennzeichnen, was eine gute Praxis ist, um die Anzahl der Personen im Raum zu begrenzen. Deshalb sollte man, wenn möglich, versuchen, Waschbecken und Toilettenkabinen zu benutzen, die so weit wie möglich von denen entfernt sind, die bereits in Benutzung sind, und einen Abstand von mindestens einer freien Station zwischen sich und einer anderen Person einhalten.

 

2. COVID-19 wird über die Luft übertragen

Der Hauptübertragungsweg des für die Pandemie verantwortlichen Coronavirus ist die Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass es extrem einfach ist, sich anzustecken, indem man kleine, in der Luft frei schwebende Wassertröpfchen einatmet, in denen das Virus enthalten ist, und eine der effektivsten Methoden, es aus einem Raum zu entfernen, ist die Sicherstellung eines ausreichend starken Luftstroms. Daher ist es beim Entschluss, eine öffentliche Toilette zu benutzen, am besten, eine gut belüftete Toilette aufzusuchen und nach dem Betreten sicherzustellen, dass ein Fenster geöffnet wird oder der Ventilator im Inneren ordnungsgemäß arbeitet. Hier haben große Toiletten einen Vorteil gegenüber kleinen, da je größer die Fläche einer Toilette ist, desto größer die Chance besteht, dass durch den Raum gleitende Luftbewegungen eine gefährliche Anhäufung des Virus verhindern.

Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Schutzmasken, die traditionell die erste Verteidigungslinie gegen eine Tröpfcheninfektion darstellen. Das Tragen dieser Masken unmittelbar vor dem Betreten einer öffentlichen Toilette, auch wenn es unnötig oder lächerlich erscheinen mag, schützt sehr effektiv vor Bakterien und Viren, die durch das zuvor erwähnte Phänomen der „Toilettenfeder“ in die Luft gelangen, sodass man sich nur noch darum sorgen muss, keine Oberflächen zu berühren, auf denen sich das Coronavirus niedergelassen haben könnte. Es ist auch wichtig zu wissen, dass bei der Übertragung von Krankheiten durch das Atmen die Expositionsdauer gegenüber Keimen eine Rolle spielt. Wenn wir unsere physiologischen Bedürfnisse schnell und effizient erledigen, wird das Infektionsrisiko wirklich gering sein.

 

3. Handhygiene ist das A und O

Das Risiko, sich durch das Berühren einer mit dem Virus kontaminierten Oberfläche mit der durch COVID-19 verursachten Krankheit zu infizieren, ist viel geringer als das Risiko einer Tröpfcheninfektion mit dem Coronavirus, aber es ist dennoch eine Situation, die berücksichtigt werden muss. Wasserpartikel, die in der Luft zirkulieren, setzen sich schließlich auf verschiedenen Elementen der Toiletteneinrichtung ab und können sogar direkt auf die Griffe der Waschbeckenarmaturen und Türklinken gelangen, wodurch man sich selbst nach dem gründlichen Waschen der Hände versehentlich der Übertragung von Keimen direkt auf die Haut aussetzen kann. Daher ist es ratsam, Einweghandschuhe oder in Alkohol getränkte Hygienetücher dabei zu haben. Das erste dieser Produkte sollte nach dem Reinigen und Trocknen der Hände, aber vor dem Berühren jeglicher Toilettenausrüstung (auch vor dem Schließen des Wasserhahns) getragen werden, und das zweite kann nützlich sein, um Türgriffe direkt vor dem Verlassen der Toilette abzuwischen oder die Toilettenbrille zu desinfizieren.

In Situationen, in denen wir keines der oben genannten Dinge haben, können Einweg-Handtücher uns helfen. Wenn sie sich in einem geschlossenen Spender befinden, sind sie nicht dem Kontakt mit dem Coronavirus ausgesetzt und können leicht als Barriere zwischen der Oberfläche unseres Körpers und einem Griff oder einem anderen Gegenstand, den wir berühren müssen, verwendet werden, und dann entsorgt werden. Dies ist eine einfache und sehr effektive Methode, obwohl man berücksichtigen muss, dass nicht jede Toilette mit solchen Papierverbrauchsmaterialien ausgestattet ist.

 

Kein Grund zur Panik

Bis jetzt wurde kein Fall einer Ansteckung mit dem COVID-19-Virus durch den Kontakt mit ursprünglich in Fäkalien vorhandenen Keimen bestätigt, es wurde nur nachgewiesen, dass das Virus, das für die Pandemie verantwortlich ist, unter günstigen Bedingungen auf diese Weise übertragen werden könnte. Obwohl dies eine beruhigende Nachricht ist, darf nicht vergessen werden, dass sein ebenfalls zur Familie der Coronaviren gehörender Verwandter, der für die tödliche SARS-Epidemie im Jahr 2003 verantwortlich war, sich auf diese Weise ausbreitete, indem er ein fehlerhaftes Kanalisationssystem eines Hotels in Hongkong nutzte, um mehr als 300 Personen zu infizieren, die dann die Epidemie in andere Länder trugen. Und das ist nur eine von vielen Krankheiten, die man sich zuziehen kann, wenn man die grundlegenden Hygieneregeln in Toiletten nicht beachtet. Auch wenn die derzeitige Pandemie endet, können wir uns immer noch mit Salmonellen, E. coli-Bakterien und vielen anderen Mikroorganismen infizieren, die unserer Gesundheit ernsthaft schaden können.

Der Schlüssel zur Nutzung öffentlicher Toiletten bleibt daher vor allem die Einhaltung grundlegender Hygieneregeln, das gründliche Waschen der Hände und das Bewusstsein für die Verbreitungswege gefährlicher Krankheiten. Dank technologischer Fortschritte und der zunehmenden Beliebtheit von berührungslosen Seifenspendern und mit antibakteriellen Filtern ausgestatteten Trocknern ist es einfacher denn je, ein angemessenes Sauberkeitsniveau zu halten, aber letztendlich liegt es an uns, den Benutzern der Toiletten, ob wir die moderne Ausstattung und das Zubehör gut nutzen und auf unsere Gesundheit achten. Wie sicher öffentliche Toiletten sind, entscheiden wir selbst durch unser Verhalten und unsere Handlungen, deshalb sollten wir nicht nur für uns, sondern auch für andere zumindest an die Grundlagen wie das Schließen des Toilettendeckels und das gründliche Waschen der Hände nach dem Toilettengang denken. Auch wenn es wenig erscheint, trägt es wesentlich dazu bei, das Risiko einer Ansteckung mit irgendeiner auf uns lauernden Krankheit zu verringern.

 

Ryszard Kurek

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